»Or bends with the remover to remove.«
»Wenn sie Zerstreuung irrend kann zerstreun.«
Beckett rezitiert Shakespeare
»Makingo film production« wurde 2004 in der Küche der WG von Inna Poltorychin gegründet, um ein making of, makingo f
zu einem Film mit dem Titel »FILM« zu drehen, der vor exakt 40 Jahren in New York unter der Regie von Alan Schneider
nach der Idee von Samuel Beckett mit Buster Keaton in der Hauptrolle, gedreht wurde. Ein Remake, wiedermachen des
Nichtmachbaren, ein Making of, 40 Jahre zu spät (ohne Originalmaterial) für einen Film, der kurz nach seiner
Herstellung von der Bildfläche verschwunden war. Making off; das zweite f (siehe bei Orson Welles »f for fake« oder
»forschungsgruppe_f«) heißt »sich aus dem Staub machen« oder bei Beckett »...sich abseits halten«, erst gar nicht
auftauchen. Die Beckettsche Absenzprogrammatik führt über die Verdoppelung der Absenz, der Absenz der Absenz, nicht
ins Nichts sondern im Gegensteil zu einer unbedingten, jedoch vergeblichen Anwesenheit. Das professionelle Herangehen an
das Verschwinden aus dem Blickfeld anderer, die Beobachtung des Beobachtens, so lange, bis wie bei »Film« nur eine
quälende Introspektion übrig bleibt, strapaziert den Einsatz der Beteiligten und der gehandhabten Medien.
Buster Keaton:»...ich wusste die Hälfte der Zeit gar nicht, was die Kerle (gemeint sind Beckett und Schneider)
eigentlich taten.«